Projekttagebuch

2020 · 2021 · 2022 · 2023

26. Januar 2021

Demonstration von Datenbrillen in den projektbeteiligten Krankenhäusern

Datenbrillen, die Hardware selbst und deren Bedienungs- wie Darstellungs­möglichkeiten einmal selbst kennenzulernen – dazu haben das Pflegefach­personal und weitere interes­sierte Akteure in den beiden projekt­betei­lig­ten Kranken­häusern aktuell noch bis zum 10. Februar 2021 die Gelegenheit.

Technisch präpariert wurde die Demonstration der Daten­brillen durch das Institut Positive Computing der Hoch­schule Ruhr West. Vor Ort koordi­niert und durch­geführt wurden die Demon­stra­tionen durch die Koordina­torin der Praxis­partner, Gerburgis Löcke­mann, und Nicole Focke, die seit dem 1. Oktober 2020 nicht nur für das Projekt PARCURA tätig ist, sondern auch als Gesund­heits- und Kranken­pflegerin auf der projekt­beteilig­ten Station 4 im St. Franzis­kus-Hospi­tal im Einsatz ist.

Klar ist schon jetzt: Für die, die bereits an einer solchen Demonstration teilnehmen konnten, war es auf jeden Fall spannend, Datenbrillen einmal selbst auszuprobieren und eigene Ideen wie eventuelle Bedenken einbringen zu können.

Im weiteren Verlauf des Projekts wird es nun darum gehen, für die Pflegepraxis geeignete Brillenmodelle auszuwählen und gemeinsam mit den Pflegenden Inhalte und Darstellungsformen zu entwickeln und zu testen, die geeignet sind, die Pflegearbeit zu unterstützen und die Interaktionsarbeit zu fördern.

Die Berichte über die Datenbrillen-Demonstrationen in den hausinternen Zeitschriften der beiden Krankenhäuser sind nachfolgend dokumentiert:

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Nicole Focke, Gesundheits- und Krankenpflegerin von der Projekt-Station 4 im St. Franziskus-Hospital, Münster · Foto © St. Franziskus-Hospital

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Carmen Hartweg, Gesundheits- und Krankenpflegerin von der projekt­beteilig­ten Station B1 des Maria-Josef-Hospi­tals, Greven, beim Testen der Microsoft Holo­Lens 2 · Foto © Maria-Josef-Hospital

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© Pixabay / Marisa_Sias

1. Februar 2021

Datenbrillen und Ethik?

Nicht nur das Pflegefachpersonal der beteiligten Stationen soll im Projekt PARCURA an der Einführung von Datenbrillen beteiligt werden, sondern auch alle weiteren relevanten Akteure. Wie zum Beispiel diejenigen, die sich in den beteiligten Krankenhäusern professionell mit ethischen Fragen im Rahmen eines Krankenhausaufenthalts auseinandersetzen.

Aber welche ethischen Fragen stellen sich überhaupt beim Einsatz von Datenbrillen in der stationären Krankenhauspflege. Um das zu diskutieren und geeignete Formate für den gemeinsamen Austausch zu finden, fand am 1. Februar 2021 ein erstes Treffen mit Vertretern des Klinischen Ethikkomitees des St. Fransziskus-Hospitals Münster statt.

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© Institut Positive Computing

10. Februar 2021

Datenbrillen in der Pflege!?

Online-Umfrage des Instituts Positive Computing

Das Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West ist im Projekt PARCURA zuständig für die Bereitstellung und Erprobung der für das System Datenbrille benötigten Hardware sowie der partizipativen Entwicklung der Software inklusive Technologiebewertung und Interaktionsdesign.

In Abstimmung mit den beiden projektbeteiligten Krankenhäusern hat das Institut eine Online-Umfrage konzipiert, die per Smartphone, Tablet oder Desktop ausgefüllt werden kann und die sich an alle interes­sierten Mitarbei­terinnen und Mitarbei­ter der beiden Kranken­häuser richtet. Die Mitarbei­terinnen und Mitarbei­ter sind über die internen Kommuni­kations­kanäle der beiden Kranken­häuser zu der seit heute freigeschalteten Umfrage eingeladen worden.

Ziel der Umfrage ist es, Einschätzungen, Ideen zu Anwendungsbereichen, aber auch Bedenken zu den Einsatzmöglichkeiten von Datenbrillen in der statio­nären Pflege im Kranken­haus heraus­zufinden. Die Befragung dauert ca. 15 Minuten.

Es werden einige Fragen zur Person des Teilnehmenden sowie zur Ein­stellung und bisherigen Erfah­rungen im Umgang mit Technik gestellt. Die Teil­nahme ist frei­willig. Die erhobe­nen Daten werden vertrau­lich behandelt. Die Veröffent­lichung der Ergeb­nisse erfolgt in anonymisierter Form.

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14. April 2021

PARCURA zu Gast in der Lehre

Die Lehre an der Hochschule Ruhr West ist gekennzeichnet durch moderne, forschungs­orientierte Inhalte. Studie­rende werden früh mit aktuellen und gesell­schaftlich relevanten Frage­stellungen konfron­tiert. Hier­durch entstehen neue Perspek­tiven und Impulse für die aktuel­len Forschungs­projekte, auch für das Projekt PARCURA.

In der Lehrveranstaltung "Positive Computing und Diversity in der Mensch-Technik-Inter­aktion" von Prof.in Dr.in Sabrina Eimler werden auch Einsatz­szenarien für Virtual und Augmented Reality-Brillen im Arbeits­kontext behandelt. Gemeinsam mit Projekt­mitarbeite­rinnen Veronica Schwarze und Jana Volk stellte Prof. Eimler das Projekt vor.

Noch bis Ende Mai 2021 reflek­tieren und disku­tieren Studierende das Projekt PARCURA und weitere Forschungs­projekte vor dem Hinter­grund von Diver­sitäts­gerechtigkeit und partizi­pativen Entwicklungs­prozessen. Den Abschluss bildet ein Ideen-Hacka­thon, in dem Studierende eigene Forschungs- und Ent­wicklungs­ideen erarbeiten.

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27. April 2021

Digitalisierung partizipativ und wohlbefindensorientiert denken

Prof.in Dr.in Sabrina Eimler vom Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West hat dem Hochschulnetzwerk NRW ein ausführliches Interview zum Projekt PARCURA in der Rubrik "Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung" gegeben. Einleitend dazu heißt es:

"Die Digitalisierung aller Bereiche des alltäglichen Lebens hat sich in Deutschland insbesondere durch die Pandemie beschleunigt. Technologische Megatrends wie Künstliche Intelligenz, Robotik, Virtual Reality und Augmented Reality werden ebenso diskutiert, wie die angespannte Situation von Zeitdruck, Leistungsdruck und Personalmangel in der Pflege. Das Institut Positive Computing versucht im Projekt PARCURA, gemeinsam mit den Projektpartner:innen, beide Welten zu vereinen. In einem partizipativen Prozess werden, gemeinsam mit den Pflegekräften als Expert:innen, Anwendungen für Datenbrillen zur Entlastung des Pflegepersonals entwickelt. Gute Interaktionsarbeit soll hierdurch mit dem Blick auf Wohlbefinden und Potenzialentfaltung verbessert werden."

Das komplette Interview ist zu unter:

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Video-Beitrag im Youtube-Kanal des St. Franziskus-Hospitals

28. April 2021

Vor Ort auf einer der projektbeteiligten Stationen

Ein Video-Beitrag vom St. Franziskus-Hospital Münster

Das St. Franziskus-Hospital Münster ist im Projekt PARCURA für die Koor­dination der beteiligten Praxis­partner zuständig und hat insbesondere auch die Aufgabe, die aktive Beteili­gung der projekt­beteilig­ten Pflege­bereiche sicher­zustellen.

Wie sich das bisher konkret gestaltet, ist in einem jüngst vom St. Franzis­kus-Hospi­tal produ­zier­ten Video-Beitrag auf YouTube und Instagram zu sehen. Darin besucht die Koordina­torin der Praxis­partner, Gerbur­gis Löcke­mann, eine der am Projekt beteiligten kardio­logischen peri­pheren Stationen und dort die beiden Pflege­fach­kräfte Nicole Focke und Jannick Demski.

Nicole Focke erläutert ihre spezielle Stelle als "Projekt­pflege­fachkraft", bei der sie einerseits für das Projekt PARCURA als Teil des Stations­teams selbst in der Pflege arbeitet und darüber hinaus mit dem weiteren Anteil ihrer Stelle an einigen Tagen auch vom Büro­arbeits­platz aus für das Projekt tätig ist.

Gesundheits- und Kranken­pfleger Jannick Demski, der die Gelegen­heit genutzt hat, die vom Institut Positive Computing präparierten Brillen­modelle zu testen, teilt in dem Video-Beitrag seine persönlichen Eindrücke und Einschät­zungen.

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Motto des Internationalen Tags der Pflegenden 2021

12. Mai 2021

Zum Internationalen Tag der Pflegenden 2021

Gute Arbeitsbedingungen für Pflegende sind auch im Projekt PARCURA ein wichtiges Thema.

Vor über 200 Jahren, am 12. Mai 1820, wurde die Britin Florence Nightingale geboren, die als Begrün­derin der modernen west­lichen Kranken­pflege und damit als Pionie­rin der bis heute andau­ern­den Profes­sionali­sierung des Pflege­berufs gilt.

Daran soll der vom International Council of Nurses (ICN), dem interna­tio­nalen Berufsver­band der Pflegenden, 1965 erstmals ausgerufene "Inter­natio­nale Tag der Pflege" erinnern, der jährlich am 12. Mai begangen wird.

Der ICN nutzt diesen Aktions­tag, um auf die Leistun­gen der Pflegen­den auf der ganzen Welt aufmerk­sam zu machen und die Situa­tion der Pfle­genden zu verbessern. Das gleiche Ziel verfolgen auch Initia­tiven auf lokaler Ebene. Das Motto im Jahr 2021 lautet "A vision for future health­care", was im deutsch­spra­chigen Raum mit "Für eine Gesund­heits­versor­gung mit Zukunft" über­setzt wird.

Wie dringend notwendig es ist, sich dafür einzusetzen, hat nicht zuletzt die weiter andau­ernde Covid-19-Pande­mie verdeutlicht. In Kombina­tion mit den zuvor schon bekannter­maßen heraus­fordernden Arbeits­bedingungen denken auch in Deutsch­land nicht wenige Fach­kräfte über einen "Pflexit" nach, d. h. über den Aus­stieg aus dem Pflege­beruf. Zugleich gibt es aber auch zahl­reiche Zusammen­schlüsse und Initiativen, die sich für die Verbes­serung der Arbeits­bedin­gungen in der Pflege einsetzen.

Einer von zahlreichen Ansatzpunkten besteht darin, durch den Einsatz techni­scher Assistenz­systeme einen Beitrag dazu zu leisten, Pflegende zu ent­lasten und auf diese Weise die Arbeits­bedingungen zu ver­bessern. Genau hier setzt das vom Bundes­ministe­rium für Bil­dung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt PARCURA an.

Bearbeitet wird der Aspekt guter Arbeitsbedingungen schwer­punkt­mäßig im Rahmen des Teil­vorhabens der TAT Technik Arbeit Transfer gGmbH. Dabei sollen insbeson­dere auch die von der Initiative Neue Qualität der Arbeit veröffent­lich­ten "Leit­sätze für eine neue Qualität der Arbeit in der Pflege" sowie das im Jahr 2018 veröffent­lich­te Memo­ran­dum "Arbeit und Technik 4.0 in der profes­sio­nel­len Pflege" berück­sichtigt werden.

Weiterführende Links

27. Mai 2021

PARCURA-Projektteams gestartet

Ein weiterer Baustein zur praktischen Umsetzung des Partizipationsanspruchs

Dem Memorandum "Arbeit und Technik 4.0 in der professionellen Pflege" folgend hat sich das Projekt PARCURA zum Ziel gesetzt, die relevanten Akteurinnen und Akteure der Pflege explizit an den Prozes­sen der Technik­gestal­tung und -ein­füh­rung zu betei­ligen, im konkreten Fall an der Ein­füh­rung von Daten­brillen.

Dass die praktische Umsetzung dieses Anspruchs in dem durch Schicht­dienst und Arbeits­verdichtung gekenn­zeich­neten Arbeits­alltag der statio­nären Kranken­pflege eine Heraus­forde­rung sein wird, war von Anfang an klar. Kreative und vor allem flexible Ansätze und Ideen sind gefragt, um die Mit­arbeite­rinnen und Mit­arbei­ter der statio­nären Pflege aktiv zu betei­ligen.

Schon bei der Konzipierung des Projekts bestand eine Idee darin, in den projekt­beteiligten Kranken­häusern jeweils eine so genannte "Projekt­pflege­fach­person" einzu­stel­len. Im Rahmen dieser Stelle sollte sie Teil des jewei­ligen Stations­teams sein, darüber hinaus aber auch einen Teil ihrer Stelle exklu­siv für das Projekt abseits des Stations­alltags zur Verfü­gung haben, so dass sie die Perspek­tive der Pflege aktiv inhalt­lich ein­bringen kann, bei­spiels­weise auch in der direk­ten Kooperation mit den Forschungs­partnern.

Eine weitere Idee zur Umset­zung des Partizipa­tions­anspruchs wurde von den projekt­betei­lig­ten Statio­nen selbst initiiert und umgesetzt: die Bildung von Projekt­teams. Ein Projekt­team setzt sich jeweils aus zwei bis drei interes­sier­ten Pflege­fach­personen zusätz­lich zur jeweiligen Projekt­pflege­fach­person, den Pflege­fach­leitun­gen, einem Ver­tre­ter der Mit­arbeiter­vertretung sowie optio­nal den Bereichs­leitungen zusammen.

Aufgabe der Projektteams ist es, in gemeinsamen Sitzun­gen mit den Forschungs­partnern die Exper­tise der statio­nären Pflege in den Prozess der Technik­gestal­tung und -einfüh­rung einzu­bringen; beispiels­weise, wenn es darum geht, mögliche Einsatz­szenarien der Daten­brille zu konkre­tisie­ren. Darüber hinaus fungiert das Projekt­team als Brücke zu den weiteren Kolle­ginnen und Kollegen der Projekt­stationen, die bei Interesse jederzeit zusätz­lich an den Sitzungen teilnehmen oder sich über andere Wege mitteilen können.

Begleitet werden die Projektteams von Gerburgis Löckemann, die in ihrer Funktion als Gesamt­koor­dina­torin der Praxis­partner und Schnitt­stelle zu den Forschungs­partnern alle notwen­digen organisa­torischen Abspra­chen und Vor­berei­tungen trifft, darunter insbesondere auch für die einzelnen Sitzun­gen der Projekt­teams mit den For­schungs­partnern.

Präsenztreffen kamen in den vergangenen Wochen und Monaten auf­grund der Entwick­lungen im Zusammen­hang mit der COVID-19-Pandemie nicht in Betracht. Gemeinsame Sitzun­gen online waren auf­grund techni­scher Restrik­tionen wenig realis­tisch und wurden von einigen Mit­glie­dern des Projekt­teams zudem als nicht ziel­führend angesehen. Aus diesem Grund musste die Arbeit der Projekt­teams bislang ruhen.

Aufgrund der positiven Entwicklung des Infektions­geschehens im Früh­jahr 2021 besteht nun jedoch die berech­tigte Hoff­nung, dass in den Kranken­häusern in Kürze end­lich wieder Präsenz­treffen möglich sein werden, an denen neben den Projekt­teams auch die Forschungs­partner teil­nehmen können.

Hinweis:
Die hier links zu sehenden Fotos der beiden Projekt­teams sind im Juli 2021 während separater Sitzungen in den beiden Krankenhäusern entstanden.

Links
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Das PARCURA-Projektteam der Station 4 im St. Franziskus-Hospital, Münster, von links nach rechts: Anja Schmidt (Pflegefachleitung Stat. 4), Nicole Focke (FGKP, Projektpflegefachperson Stat. 4), Simone Maneke (AP Stat. 4), Jannick Demski (GKP Stat. 4), Luzia Wortmann (Bereichsleitung Kardiologie), Christian Hintz (Mitglied der Mitarbeitervertretung und GKP Stat. 11) · © Foto: Jürgen Reckfort · Aufnahmedatum: 01.07.2021

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Das PARCURA-Projektteam der Station B1 im Maria-Josef-Hospital, Greven, von links nach rechts: Simone König (Pflegefachleitung Stat. B1), Kátia Volk (AP, Projektpflegefachperson Stat. B1), Elke Flakowski (Mitglied der Mitarbeitervertretung und GKP Stat. B1), Jennifer Mietke (GKP Stat. B1), Monika Arciszewska (AP Stat. B1). Nicht im Bild: Melanie Löwer (Bereichsleitung Internistische Stationen) und Carmen Hartweg (GKP Stat. B1) · © Foto: Jürgen Reckfort · Aufnahmedatum: 08.07.2021

AP = Altenpfleger/-in
GKP = Gesundheits- und Krankenpfleger/-in
FGKP = Fachgesundheits- und Krankenpfleger/-in

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Auszug aus der Präsentation · © HRW

27. Mai 2021

Datenbrillen im Pflegekontext

Präsentation der Umfrageergebnisse des Instituts Positive Computing

Das Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West ist im Projekt PARCURA zuständig für die Bereit­stellung und Erpro­bung der für das System Daten­brille benötigten Hard­ware sowie der partizi­pativen Entwick­lung der Soft­ware inklu­sive Techno­logie­bewer­tung und Inter­aktions­design.

Unter der Leitung von Prof.in Dr.in Sabrina Eimler hat das Institut im ersten Quartal 2021 dazu eine anonyme Online-Umfrage durchgeführt, die an alle interes­sierten Mit­arbei­terinnen und Mit­arbei­ter der beiden projekt­betei­ligten Kranken­häuser gerichtet war.

Das Ziel dieser Umfra­ge bestand darin, Ein­schät­zungen, Ideen zu Anwen­dungs­bereichen, aber auch Beden­ken zu den Einsatz­möglich­keiten von Daten­brillen in der statio­nären Pflege im Kranken­haus heraus­zufinden.

Die Ergebnisse der Umfrage wurden den beiden PARCURA-Projekt­teams am 27. Mai 2021 im Rahmen einer gemeinsamen Online-Sitzung vorgestellt.

Weitere Informationen sind in einem Interview zu finden, das Prof.in Dr.in Sa‍brina Eimler dem Hoch­schul­netz­werk NRW gegeben hat:

10. Juli 2021

Konkretisierung der Einsatzszenarien der Datenbrille

Design Thinking in den Projektteams mit dem Institut Positive Computing

Zur Konkretisierung der Einsatzszenarien der Datenbrille verfolgt das Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Geisler einen Design Thinking-Prozess. Die PARCURA-Prokjektteams aus den beteiligten Krankenhäusern werden hierbei aktiv involviert.

Die Sitzungen der Projektteams sind so angelegt, dass die Ergebnisse in mehreren Runden aufeinander bezogen und miteinander verzahnt werden, so dass sich die beiden Projektteams bei der Entwicklung von Ideen für die Einsatzszenarien der Datenbrille gegenseitig ergänzen und zugleich inspirieren können.

Angeleitet, moderiert und dokumentiert wird dieser Prozess von Carina Gan­sohr, wissen­schaft­liche Mitarbei­terin am Institut Positive Computing. Begleitet werden die jeweiligen Teamsitzungen von einer Vertre­terin oder einem Vertre­ter des Fach­bereichs Gesund­heit der Fach­hoch­schule Münster, der unter der Leitung von Prof. Dr. Marcellus Bonato zustän­dig ist für die ganzheitliche Wirkungs­analyse des Entwicklungs- und Einführungsprozesses.

Für nähere Informationen zu den genannten Verbundpartnern siehe:

Für nähere Informationen zum Design Thinking wird auf folgenden Online-Beitrag auf der Internetseite des Hasso-Plattner-Instituts verwiesen:

Design Thinking in Aktion während der Projektteamsitzung im St. Franziskus-Hospital Münster am 1. Juli 2021 · © Fotos: Jürgen Reckfort

Design Thinking in Aktion während der Projektteamsitzung im Maria-Josef-Hospital Greven am 8. Juli 2021 · © Fotos: Jürgen Reckfort

16. Juli 2021

Welches Datenbrillenmodell soll es sein?

Einschätzungen, Anforderungen und Wünsche von Seiten der Pflege

Zum Start des Projekts PARCURA im Mai 2020 hatte auf den projektbeteiligten Stationen kaum jemand ein konkrete Vorstellung davon, was eine Datenbrille, genauer gesagt eine Augmented Realitiy- (AR-) Brille ist. Wie fühlt es sich an, eine Datenbrille zu tragen? Wie lässt sie sich steuern? Und vor allem, wie soll solch eine Brille dazu beitragen soll, die Ar‍beitsbedingungen in der stationären Pflege im Krankenhaus zu verbessern und die Interaktionsarbeit zu unter­stützen.

Von daher lag es nahe, es dem Pflegepersonal und weiteren relevanten Akteuren erst einmal zu ermöglichen, AR-Brillenmodelle und deren unterschiedliche Bedienungs- wie Darstellungsmöglichkeiten kennenzulernen und zu testen. Zuständig hierfür war das Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West. Im bisherigen Projektverlauf konnten drei Datenbrillenmodelle getestet werden:

  • die EPSON Moverio BT-200, ein schon älteres, vergleichsweise leichtes und kleines Modell, dessen Steuerung per Hand über ein kabel­gebun­de­nes, separates Steuergerät erfolgt.
  • die VUZIX Blade, die über ein im Brillenbügel integriertes Touchpad gesteuert wird.
  • die MICROSOFT HoloLens 2, die im Vergleich dazu größer und schwerer ist und deren Steuerung über Handgesten, Eyetracking oder per Sprache erfolgt.

Unmittelbar im Anschluss an die jeweiligen Testläufe wurden die Testpersonen anonym u. a. zu ihrem persönlichen Eindruck und zur subjektiven Bewertung der getesteten Brillenmodelle befragt. Darüber hinaus konnten Wünsche, Befürchtungen und Anforderungen an die Datenbrille geäußert werden – auch im Rahmen weiterer Sitzungen zum Thema.

Wie die Auswertung bislang ergeben hat, wird von Seiten der Pflege mehrheitlich dafür plädiert, die HoloLens 2 als Datenbrillenmodell für die weitere Arbeit im Projekt auszuwählen.

Ein ausführlicher Bericht über den bisherigen Partizipationsprozess zur Auswahl einer aus Sicht der stationären Pflege im Krankenhaus geeigneten Datenbrille befindet sich derzeit in Arbeit und wird zu gegebener Zeit an dieser Stelle zum Download zur Verfügung gestellt.

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Nicole Focke, Fachgesundheits- und Krankenpflegerin von der Projekt-Station 4 im St. Franziskus-Hospital Münster, beim Testen der EP‍SON Moverio BT-200 · Foto © St. Franziskus-Hospital

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Simone König, Pflegefachleitung der Station B1 des Maria-Josef-Hospitals Greven, beim Testen der Vuzix Blade · Foto © Maria-Josef-Hospital

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Anja Schmidt, Pflegefachleitung der projektbeteiligten Station 4 des St. Franziskus-Hospitals Münster, beim Testen der HoloLens 2 von MICROSOFT · Foto © Jürgen Reckfort

23. August 2021

Nachtdienst auf der kardiologischen Station

Ein Hospitationsbericht von UX Designerin Carina Gansohr

In den vergangenen Wochen hat das Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West gemeinsam mit den Projektteams der beteiligten beiden Krankenhäuser mehrere Workshops durchgeführt mit dem Ziel, Einsatzszenarien für die Datenbrille zu konkretisieren. Die Gesamtorganisation der Veranstaltungen lag bei der Projektkoordinatorin für das St. Franziskus-Hospital Münster und das Maria-Josef-Hospital in Greven, Gerburgis Löckemann.

Angeleitet, moderiert und dokumentiert wurden diese Workshops von Carina Gan­sohr, User Experience (UX) Desi‍gnerin und wissen­schaft­liche Mitarbei­terin am Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West. Entscheidend für das Nutzungserlebnis ist, dass User Experience (UX) Desi‍gnerinnen und Desi‍gner sich in die Rolle der späteren Nutzerinnen und Nutzer der zu entwi‍ckelnden Anwendung hineinversetzen, im vorliegenden Fall also in Pflegefachpersonen auf einer kardiologischen Allgemeinstation im Nachtdienst. Die dazu durchgeführten Workshops waren dafür ein erster wichtiger Schritt.

Schnell hat sich allerdings herausgestellt: Um sich in der gebotenen Tiefe in die Rolle der potenziellen Anwenderinnen und Anwender hineinversetzen zu können, empfehlen sich Hospitationen auf den projektbeteiligten Stationen der beiden Krankenhäuser jeweils während der Nachtschicht.

UX Designerin Carina Gansohr hat die Eindrücke und Erfahrungen während ih‍rer ersten Hospitation im Maria-Josef-Hospital in Greven in einem aufschlussreichen Erfahrungsbericht dokumentiert, der nachfolgend als PDF-Datei zum Download bereitgestellt wird.

Konferenz-Teaser im Youtube-Kanal von HRW AR VR Research

9. September 2021

In the Eye of the Beholder

HRW präsentiert erste Erkenntnisse auf medienpsychologischer Fachtagung

Anlässlich der 12. Konferenz der Fachgruppe Medienpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, die vom 8. bis 12. September 2021 in Aachen als Hybrid-Veranstaltung stattfand, präsentierte das PARCURA-Team der HRW erste Ergebnisse zu Einsatzszenarien und Einstellungen gegenüber dem Einsatz von Datenbrillen in der Pflege unter dem Titel "In the Eye of the Beholder: Introducing Data Glasses in Nursing Considering Ideas from Uses and Gratifications and Self Determination Theory".

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20. Oktober 2021

Was Digitalisierung kann!

7. Fachtag Digitalisierung der Deutsche AAL Akademie – Bundesarbeitsgemeinschaft Ambient Assisted Living

Am 20. Oktober 2021 fand der 7. Fachtag Digitalisierung der Bundesarbeitsgemeinschaft Ambient Assisted Living im Neuapostolisches Seniorenzentrum in Oberhausen statt. Zusätzlich zu interessanten Vorträgen, u. a. von Prof. Dr. Michael Prilla von der Technischen Universiät Clausthal zum Projekt "Pflegebrille 2.0", wurde die Möglichkeit geboten, verschiedene Technologien selbst auszuprobieren, darunter die im Rahmen des Projekts "Pflegebrille 2.0" entwickelte Datenbrille zur Unterstützung von Pflegekräften durch Augmented Reality. Das Projekt PARCURA war vertreten durch Nicole Focke, Projektpflegefachkraft im St. Franziskus-Hospital Münster, und Dr. Jürgen Reckfort, beim PARCURA-Verbundkoordinator, der TAT Technik Arbeit Transfer gGmbH, zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Transfer.

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18. November 2021

symposium pflege digital · Die digitale Transformation der Pflege

Vier INQA Experimentierräume präsentieren ihre Ergebnisse

"Die digitale Transformation unserer Arbeitswelt stellt Betriebe und Beschäftigte vor neue Herausforderungen; dies trifft in besonderem Maße auf die Pflegebranche zu. Mit den Lern- und Experimentierräumen fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) Projekte, in denen betriebsnah neue Lösungsansätze erprobt werden. Vier Projekte aus dem Bereich Pflege starteten vor drei Jahren, um hier neue Wege bei der Nutzung digitaler Anwendungen im Prozess pflegerischer Leistungserstellung zu beschreiten", darunter auch das Projekt "DigiKIK – Digitalisierung – Krankenhaus – Interaktion – Kompetenz", bei dem es darum geht, den Prozess der Digitalisierung im Krankenhaus partizipativ zu gestalten. Dr. Jürgen Reckfort, beim Projekt PARCURA zuständig für das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Transfer, hat das Symposium online verfolgt.

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30. November 2021

Projekt PARCURA: Partizipative und wohlbefindensorientierte Einführung von Datenbrillen in der Pflege

Vortrag anlässlich der 4. Community Health Conference am 26. November 2021, HSG Bochum

Anlässlich der 4. Community Health Conference des Department of Community Health an der Hochschule für Gesundheit in Bochum präsentierten Carina Gansohr und Miriam Thelen, beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der Hochschule Ruhr West, am 26. November 2021 in der Session "Innovative Ansätze und Technologien für Community Health" ihre wissenschaftliche Perspektive zum partizipativen Vorgehen im Projekt PARCURA. In ihrem Vortrag via Zoom beschrieben sie insbesondere den Prozess und die Bestandteile der Erkenntnisgewinnung und diskutierten diese mit der Fachcommunity. Das ganze Programm der Tagung ist hier zu finden:

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3. Dezember 2021

PARCURA goes international

Eine Delegation von Studierenden und jungen Wissenschaftler:innen der Universidad del Cauca (Popayán, Kolumbien) besuchten im November 2021 mit ihrem Professor Prof. Dr. Cesar Alberto Collazos die Hochschule Ruhr West (HRW). In diesem Zusammenhang tauschten sie sich intensiv mit dem PARCURA-Forschungsteam der HRW aus und diskutierten zu Anwendungsfällen und Erfahrungswerten und der zukünftigen Entwicklung von Anwendungen für Datenbrillen, die in der Pflege zum Einsatz kommen.

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