Projekttagebuch

2020 · 2021 · 2022 · 2023

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Screenshot von der InWiGe-Webseite

9. März 2022

Drei Fragen an ...

Kurzinterview mit dem Projekt PARCURA

"Drei Fragen an..." ist ein Kurzinterview-Format des Metaprojekts InWiGe, in dem Projekte aus dem BMBF-Förderschwerpunkt "Arbeiten an und mit Menschen" die Gelegenheit haben, im Rahmen des InWiGe-Newsletters über ihre Arbeit zu berichten. In dem am 9.  März 2022 veröffentlichten Newsletter ist das PARCURA-Kurzinterview zu folgenden drei Fragen erschienen:

  1. Wie können Datenbrillen helfen, Pflegenden im Krankenhaus die Arbeit zu erleichtern und die Interaktionsarbeit zu unterstützen?
  2. Im Projektakronym PARCURA steht die Silbe "PAR" für Partizipation und im Projekttitel heißt es: "Partizipative Einführung von Datenbrillen". Wie wird das im Projekt umgesetzt?
  3. Was ist das Verständnis von "Interaktionsarbeit" im Projekt PARCURA?

Das Interview mit den Antworten von Dr. Jürgen Reckfort (TAT) in Abstimmung mit Gerburgis Löckemann (St. Franziskus-Hospital) kann auf der Webseite des Metaprojekts In‍WiGe nachgelesen werden:

Informationen zum Förderschwerpunkt und zu den Aktivitäten von PARCURA in diesem Zusammenhang sind zu finden unter:

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22. März 2022

Halbzeit im Projekt PARCURA

Eine Zwischenbilanz von Dr. Jürgen Reckfort

"Partizipative Einführung von Datenbrillen in der Pflege im Krankenhaus" ist der Kurztitel des vom Bundesforschungsministerium (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunkts "Arbeiten an und mit Menschen" geförderten Projekts PARCURA.

Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ist im Mai 2020 kurz nach der ersten Co‍rona-Welle gestartet. Die Hälfte der Projektlaufzeit ist mittlerweile vorüber. Zahlreiche Erkenntnisse und Ergebnisse hat das Projekt mittlerweile hervorgebracht, so etwa

  • zur praktischen Umsetzung des Partizipationsanspruchs,
  • zur Auswahl einer geeigneten Datenbrille,
  • zu möglichen Einsatzbereichen der Datenbrille sowie
  • zur technisch-organisatorischen Realisierbarkeit.

Die in das Vorhaben involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden projektbeteiligten Krankenhäuser, St. Franziskus-Hospital in Münster und Ma‍ria-Josef-Hospital in Greven, werden dazu unter anderem über einen Newsletter informiert, der von der Gesamtkoordinatorin der Praxispartner, Gerburgis Löckemann, haus­in‍tern herausgegeben wird. Aus der letzten Ausgabe des PARCURA-Newsletters stammen auch die Bilder und Texte der hier wiedergegebenen Bilderserie, die Fotoeindrücke von den Workshops zeigen, die in den vergangenen Wochen in den beiden Krankenhäusern durchgeführt wurden.

Wer Genaueres darüber erfahren möchte, wo der Prozess der partizipativen Einführung von Datenbrillen aktuell steht und wie es in der verbleibenden Projektlaufzeit weitergehen wird, erfährt Genaueres in nachfolgendem Beitrag:

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24. März 2022

Mit der Datenbrille auf Station
– Wie neue Technik Pflegenden helfen soll

Podcast der HRW mit Prof. Dr. Stefan Geisler

In der Episode 5/22 des von der Hochschule Ruhr West herausgegebenen Podcasts "HRW Folgen – Podcast, der Wissen schafft" berichtet Prof. Dr. Stefan Geisler vom Institut Positive Computing der HRW über das Projekt PARCURA.

Startfolie der Präsentation von Dr. Jürgen Reckfort, TAT

26. April 2022

Warum Technik für Pflegefachpersonen unter Beteiligung der Pflege entwickelt werden sollte

Gastvortrag von Dr. Jürgen Reckfort (TAT) im Rahmen der Abschlussveranstaltung des BMBF-Projekts DigiKomp-Ambulant

"Zur Beteiligung von Pflegefachkräften an innovativer Technikentwicklung" – so lautet der Titel der Abschlussveranstaltung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts Digikomp-Ambulant, das im Rahmen des Programms "Zukunft der Arbeit" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Die Abschlussveranstaltung fand am 26. April 2022 auf der Altenpflegemesse in Essen statt. Das Projekt PARCURA war vertreten durch Dr. Jürgen Reckfort vom Koordinator des Verbundprojekts, der TAT Technik Arbeit Transfer gGmbH. In seinem Gastvortrag stellte er das Projekt vor und behandelte die Frage, warum Technik für die Pflege unter Beteiligung der Pflege entwickelt werden sollte.

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18. Mai 2022

Usability-Studie im FransziskusSIM

Tests eines Prototypen für die Datenbrille im Simulationszentrum des St. Franzis‍kus-Hospitals Münster

In einem intensiven Ko-Kreationsprozess zwischen den wissenschaft­li‍chen Verbundpartnern und den projektbeteiligten Krankenhäusern wurde in den vergangenen Monaten ein erster Prototyp für den Bereich Wundmanagement entwickelt. Vom 11.–13. Mai 2022 hatten Pflegefachpersonen insbesondere der beiden "Projektstationen" nun die Gelegenheit, diesen Prototypen im Rahmen einer Usability-Studie zu testen.

Für die Studie konnte das medizinische Simulationszentrum am St. Franzis­kus-Hospital Münster, kurz FranzsikusSIM, genutzt werden. Für die an der Studie teilnehmenden Pflegefachpersonen hatte das angesichts hoher Arbeitsbelastung und teils knapper Besetzung den Vorteil, dass keine weite Anreise etwa zu Laboren der Forschungspartner erforderlich war. Zudem konnte so recht flexibel auf spontane Veränderungen im Teilnehmerfeld reagiert werden, die aufgrund der jeweils aktuellen Situationen auf den Stationen zu erwarten waren.

Insgesamt 14 Pflegefachpersonen zwischen 20 und 50 Jahren, teils in Leitungsfunktionen, haben die Studie durchlaufen. Um die Tests für die Probanden so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurde im so genannten "Szenarienraum" des Simulationszentrums eine Szene an einem Krankenhausbett mit ei‍ner Patientin nachgestellt, an deren Unterschenkel eine Wunde aufgebracht war.

Zu Beginn eines Testdurchgangs erhielt jede Testperson eine kurze Einführung in den geplanten Ablauf. Anschließend konnte sie sich zunächst mit der Brille vertraut machen. Danach sollte im Szenarienraum die Wunde der Patientin mit Unterstützung der Datenbrille auf der Grundlage von fiktiven Patientendaten versorgt werden. Zum Abschluss eines Testdurchgangs fand ein Interview statt, um das im Szenarienraum Erlebte in ruhiger Atmosphäre zu reflektieren, etwa mit Blick auf die wahrgenommenene eigene Kompetenz im Umgang mit der Brille wie auch mit Blick auf den Effekt, den die Nutzung der Datenbrille auf die Qualität der Interaktion und Verbundenheit mit der Patientin hat.

Während des Testdurchgangs sollten die Probanden ihre persönlichen Eindrücke von dem Protoypen und von dessen Bedienung, hier per Gestensteuerung, laut mitteilen, beispielsweise beim Aufrufen des Pflegestatus und der letzten Wunddokumentation inkl. Foto. Auf diese Weise versuchen die Software-Entwicklerinnen und Entwickler herauszufinden, ob und wie der Prototyp den Prozess der Wundversorgung unterstützt und an welchen Stellen es Verbesserungspotenzial gibt, etwa hinsichtlich der Bedienung und der Darstellung, Auswahl und Tiefe der Informationen.

Dazu wurde jeder Testdurchgang über mehrere, im Szenarienraum aufgestellte Kameras mit integrierten Mikrofonen aufgezeichnet. Zusätzlich zum realen Geschehen wurde auch das Geschehen in der Datenbrille und in der von den Testpersonen bedienten Anwendung aufgezeichnet. Verfolgt wurde das Ganze vom Nachbarraum, dem so genannten "Steuerraum" des FranziskusSIM.

Die Konzeption und Entwicklung des Prototypen wie auch die Planung und Durchführung der Usability-Studie sind ein Beispiel für einen gelungenen Ko-Kreations-Prozess, bei dem das technische und methodische Know-How des Teams vom Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West auf die fachliche Expertise der Krankenhauspartner des St. Franziskus-Hospitals und des Maria-Josef-Hospitals trafen.

Alle an diesem Prozess Beteiligten sind nun sehr gespannt auf die erzielten Er‍gebnisse, deren Auswertung einige Wochen in Anspruch nehmen wird.

Links

20.-21. Juni 2022

PARCURA auf der Fachtagung "Interaktionsarbeit gestalten"

Demonstration des für die Datenbrille entwickelten Prototypen auf dem veranstaltungsbegleitenden "Markt der Möglichkeiten" stößt auf re‍ges Interesse.

© Fotos: Jürgen Reckfort

Vom 20.–21. Juni 2022 fand in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund im Rahmen des Förderschwerpunkts "Arbeiten an und mit Menschen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Fachtagung "Interaktionsarbeit gestalten" statt. Veranstalter war das Me‍taprojekt InWiGe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Das Projekt PARCURA war mit einem Kurzbeitrag zum Thema Technikgestaltung in der Session "Die Zukunft der Interaktionsarbeit – Mit oder ohne Menschen" vertreten sowie mit einem Projektstand auf dem veranstaltungs­be‍gleitenden "Markt der Möglichkeiten". Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung konnten sich hier über den aktuellen Stand des Projekts informieren. Außerdem bestand die Möglichkeit, sich die Datenbrille aufzusetzen und den dafür entwickelten Prototypen unter fachkundiger Anleitung zu testen – ein Angebot, das – wie obige Fotocollage zeigt – auf reges Interesse stieß.

6.–7. Oktober 2022

PARCURA auf dem Deutschen Pflegetag 2022 im CityCube Berlin

Präsentation bisheriger Projektergebnisse und Demonstration der Datenbrille an einem eigenen Ausstellungsstand

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Für PARCURA vor Ort am projekteigenen Ausstellungsstand auf dem Deutschen Pflegetag 2022: die Koordinatorin der Praxispartner des Projekts, Gerburgis Löckemann, vom St. Franziskus-Hospital Münster (2. v.l.), Professor Dr. Marcellus Bonato (1. v.l.) und Brigitte Müller (4. v.l.) vom Fachbereich Gesundheit der Fachhochschule Münster sowie Svenja Holberg (3. v.l.) als Vertreterin des Verbundkoordinators, der TAT Technik Arbeit Transfer gGmbH.

Fotoimpressionen vom PARCURA-Ausstellungstand von Svenja Holberg, TAT gGmbH. Für eine vergrößerte Ansicht und nähere Erläuterungen kann jedes Bild einzeln angeklickt werden.

"Der Deutsche Pflegetag ist die zentrale Plattform der beruflich Pflegenden in Deutschland. Inmitten von 10.000 Fachbesucher:innen aus Alten- und Krankenpflege, Pflegemanagement, Klinikmanagement, Gesundheitspolitik, Gesundheitswirtschaft und Pharma-Industrie, Versicherungen, Gesellschaft und Verbänden werden die Weichen für die pflegerische Versorgung der Zukunft diskutiert und gestellt" – so heißt es eingangs in der Ausstellerinformation zum Deutschen Pflegetag, der als Deutschlands führender Pflegekongress angesehen wird. [1]

PARCURA hat diese Gelegenheit genutzt, um interessierte Besucherinnen und Besucher der kongressbegleitenden Ausstellung an einem eigens dafür gebuchten Ausstellungsstand über das Projekt PARCURA zu informieren und die bisher erzielten Projektergebnisse vorzustellen. Auf reges Interesse ist erneut die Datenbrille und der für den Bereich Wundmanagement entwickelte Protoyp gestoßen. In zahlreichen vertiefenden Gesprächen wollten darüber hinaus insbesondere Personen aus dem Bereich der Pflege wissen, wie der Partizipationsanspruch im Projekt umgesetzt wurde und welche Erfahrungen gemacht worden sind.

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Startseite der umfangreichen Präsentation des Instituts Positive Computing der Hochschule Ruhr West zu den Ergebnissen der durchgeführten Simulationsstudie

27. Oktober 2022

Was ist bei der Usability-Studie herausgekommen?

Präsentation der Ergebnisse für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Simulationsstudie zum Wundmanagement

Interessierte Pflegefachpersonen der projektbeteiligten beiden Krankenhäuser hatten im Mai 2022 im Simulationszentrum des St. Franziskus-Hospitals Münster die Gelegenheit, die zuvor auf partizipativem Wege gemeinsam mit der Pflege speziell für das Wundmanagement entwickelte Software-Anwendung zu testen.

Aufgabe der Testpersonen war es, im so genannten "Szenarienraum" des Si‍mulationszentrums die simulierte Wunde einer gespielten Patientin unter Zuhilfenahme der Datenbrille zu versorgen. Jeder Testdurchgang wurde dabei über mehrere Kameras mit integrierten Mikrofonen aufgezeichnet. Zusätzlich zum realen Geschehen wurde auch das Geschehen in der Datenbrille und in der von den Testpersonen bedienten Anwendung aufgezeichnet. Nach jedem Testdurchgang fand schließlich ein längeres Interview statt, in dem die jeweilige Testperson das soeben im Szenarienraum Erlebte reflektieren konnte. Insgesamt 14 Pflegefachpersonen haben die Simulationsstudie durchlaufen.

Im Anschluss daran hat das Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West die erzielten Testergebnisse einer umfangreichen Auswertung unterzogen, die mehrere Wochen in Anspruch genommen hat. Dazu wurden zunächst die Ton- und Videoaufzeichnungen der einzelnen Testdurchgänge wie auch der durchgeführten Interviews verschriftlicht und die aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommenen Videoaufzeichnungen so zusammengeführt, dass jeder Testdurchgang aus allen Perspektiven gleichzeitig verfolgt werden kann. In der sich anschließenden qualitativen Analyse wurden die wichtigsten Muster visualisiert und danach zusammengefasst, was beobachtet und gesagt wurde und wie sich die Muster über die beteiligten Testpersonen verteilen. Im Rahmen einer quantitativen Analyse wurden schließlich die zentralen Aussagen, Verbesserungsvorschläge, Wünsche und Bedenken aus­gewer­tet.

Initiiert und organisiert von der Koordinatorin der Praxispartner, Gerburgis Lö‍ckemann, hatten die an der Simulationsstudie beteiligten Pflegefachpersonen und weitere Interessierte am 27. Oktober 2022 die Gelegenheit, sich persönlich über die Ergebnisse der Auswertung zu informieren. Im Rahmen ihrer Präsentation stellte das Institut Positive Computing u. a. positive wie auch ne‍gative Rückmeldungen etwa zum Konzept und zum Aufbau der entwickelten Software-Anwendung, zur Bedienung der Datenbrille und der entwickelten Anwendung sowie in Bezug auf Autonomie, pflegerische Kompetenz und auf die Verbundenheit mit der zu pflegenden Person vor. Gegen Ende der Präsentation wurden schließlich noch die seitens der beteiligten Testpersonen geäußerten Anregungen zur Verbesserung in Bezug auf die Datenbrille und die Anwendung vorgestellt, darunter auch Anregungen zur Gestaltung einer "idealen" Interaktion mit der zu pflegenden Person, was auch mit Blick auf erforderliche Qualifizierungserfordernisse für Pflegende von besonderem Interesse war.

Nach der rein projektinternen Veranstaltung für die projektbeteiligten Krankenhäuser bereitet das Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West die im Rahmen der Usability-Studie erzielten Ergebnisse durch entsprechende wissenschaftliche Veröffentlichungen für den Ergebnistransfer in die breitere (Fach-) Öffentlichkeit auf. Eine um die ursprünglich eingebetteten Videosequenzen gekürzte Fassung der Präsentation wird nachfolgend im PDF-Format zum Download bereitgestellt:

10. November 2022

PARCURA auf dem World Usability Day Ruhr 2022
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Carina Albrecht-Gansohr (oben links im Bild) erklärt den Teilnehmenden des ruhrWUD anschaulich, wie interessierte Pflegefachpersonen den für die Datenbrille entwickelten Demonstrator im Simulationszentrum des St. Franziskus-Hospitals Münster testen konnten.

Unter dem Motto "Gutes Digitales gestalten im Umfeld Gesundheit und darüber hinaus" fand am 10. November 2022 der World Usability Day Ruhr statt. Im ersten Teil der Veranstaltung hielten Prof. Dr. Stefan Geisler und Carina Albrecht-Gansohr vom Institut Positive Compu­ting der Hochschule Ruhr West einen Vortrag unter dem Titel "Partizipative Einführung von Datenbrillen in der Krankenhauspflege – Erfahrungen aus dem Projekt PARCURA". Vorgestellt wurden die eingesetzten partizipativen Design-Methoden, insbesondere wie die Pflegefachpersonen der Partnerkrankenhäuser auch innerhalb der Corona-Pandemie in der Anforderungsanalyse und das Design eingebunden werden konnten, sowie die ersten Ergebnisse in Form eines Demonstrators für die HoloLens 2 von Microsoft.

7. Dezember 2022

Transfer in die St. Franziskus-Stiftung

Präsentation ausgewählter Projektergebnisse auf einer Konferenz für Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der St. Franziskus-Stiftung

Fotoimpressionen von der Demonstration der Datenbrille von Jürgen Reckfort, TAT Technik Arbeit Transfer gGmbH. Für eine vergrößerte Ansicht und nähere Erläuterungen kann jedes Bild einzeln angeklickt werden.

Die am Projekt beteiligten beiden Krankenhäuser, das St. Franziskus-Hospital in Münster und das Maria-Josef-Hospital Greven, sind Teil der St. Franziskus-Stiftung, eine "konfessionelle und gemeinnützige Krankenhausgruppe, die unter ihrem Dach 15 Krankenhäuser, neun Behinderten- und Senioreneinrichtungen sowie zwei Hospize vereint" [1]. Hinzu kommt, dass sich der Stiftungverbund aktuell mit der Marienhaus-Gruppe zusammenschließt, wodurch "ein führendes freigemeinnütziges Krankenhaus-, Altenhilfe- und Gesundheitsunternehmen in Deutsch­land" entsteht [2].

Vertreterinnen und Vertreter des Projekts PARCURA hatten am 7. Dezember 2022 die Gelegenheit, die vierteljährliche Konferenz der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der St. Franziskus-Stiftung für den Ergebnistransfer zu nutzen, ausgewählte Projektergebnisse zu diskutieren und Interessierten die Möglichkeit zu bieten, die Datenbrille und den entwickelten Prototypen selbst auszuprobieren.

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Startfolie der gemeinsamen Präsentation

In der gemeinsamen Präsentation wurden drei priorisierte Einsatzfelder der Datenbrille erläutert und die für den konkreten Anwendungsfall Wundmanagement jeweils erzielten Ergebnisse vorgestellt. Darüber hinaus wurde auch auf die Gründe eingegangen, warum die Datenbrille zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht im Realbetrieb eingesetzt werden kann und welche Herausforderungen dafür noch zu bewältigen sind.

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Auszug aus der gemeinsamen Präsentation mit einem Überblick über die im Projekt PARCURA priorisierten Einsatzfelder der Datenbrille

In der Diskussion wurde schließlich der Frage nachgegangen, was für die projektbeteiligten Krankenhäuser konkret erreicht wurde, wie auf die Projektergebnisse weiter aufgebaut werden kann und wie die Einrichtungen der Stiftung die Ergebnisse für sich nutzen können.

Wie sich zeigte, wurde in dem Einsatz von Datenbrillen im Krankenhaus mit Blick auf die Zukunft durchaus Potenzial gesehen – auch jenseits der derzeit noch nicht zu realisierenden Anbindung an das Krankenhausinformationssystem. Für die Pflege wurden die seitens der Projekts identifizierten Einsatzgebiete wie Ausbildung und Praxisanleitung bestätigt, daneben wurde ein breiterer Einsatz diskutiert – etwa für den ärztlichen Dienst im Krankenhaus oder in ambulanten oder sektorenübergreifenden Zusammenhängen. Ein Pflegedirektor brachte ein, dass der Datenbrilleneinsatz positive Auswirkungen auf die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber zeigen könne. Insgesamt wurde schließlich dafür plädiert, das Thema nicht ad acta zu legen und neben individuellen möglichst auch häuserübergreifende Lösungen für die zu bewältigenden Herausforderungen anzustreben.

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